Unfallversorgung: Lava™ macht schöner
Unfälle sind etwas Schlimmes und lassen sich trotz Unfallforschung und Maßnahmen zur Unfallverhütung nie ganz vermeiden. Im Fall eines frakturierten Frontzahnes ist es darum gut, wenn die ursprüngliche Situation möglichst unauffällig wiederhergestellt werden kann. Dafür ist Vollkeramik indiziert. Doch leider sind bei den oft minimalen Platzverhältnissen nicht alle Vollkeramiken ausreichend stabil. Und wenn sie stabil sind wie Zirkoniumdioxid, dann sind sie eben oft nicht ästhetisch genug. Anders ist es bei Lava™ Zirkonoxid. Es ist ausreichend stabil und fügt sich so unauffällig in die vorhandene Situation ein, dass man kaum den Unterschied zwischen echt und falsch erkennt. ZT Wolfgang Borgmann (Weilheim) zeigt, wie man bei schwierigen Frontzahnrestaurationen ästhetische Ergebnisse erzielt.
Wer Ski fährt, setzt sich immer einem gewissen Risiko aus. Das Tempo auf den Pisten hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und mehr als 200.000 Ski- und Snowboard-Fahrer verunglücken jedes Jahr beim Wintersport in den Alpen. Beinbrüche, Bänderrisse, Schädel-Hirn-Traumata sind in den Wintersport-Orten an der Tagesordnung und die Zahl schwerer Unfälle steigt.
Allein auf Österreichs Pisten werden pro Jahr durchschnittlich zwanzig bis dreißig Wintersportler getötet. Der Patient im folgenden Fallbeispiel hatte Glück im Unglück: Bei einem Unfall mit einem Snowboard wurde „nur“ sein Zahn 21 mesial frakturiert (Abb. 1). Die übrigen Zähne blieben völlig intakt.Für Frontzähne vorzugsweise Zirkoniumdioxid
Ein dentales Trauma stellt Behandler immer wieder vor schwierige parodontale und restaurative Probleme. Vor allem bei stark kompromittierten Zähnen muss abgewogen werden, ob es angesichts einer eventuell unsicheren Prognose und möglicherweise existierender Behandlungsalternativen gerechtfertig ist, zu versuchen, den Zahn zu erhalten. Im dargestellten Fall konnte der Behandler den frakturierten Zahn erhalten und beauftragte ZT Wolfgang Borgmann mit der Herstellung einer einzelnen Vollkeramik-Krone. Er ist Fachmann,
wenn es um Vollkeramik geht, und saniert gemeinsam mit den Mitarbeitern seines Lava™ Designzentrums seit mehr als sieben Jahren vorzugsweise mit Zirkoniumdioxid (Abb. 2). Dabei hat er speziell mit Lava™ Zirkonoxid von 3M ESPE (Seefeld) gute Erfahrungen gemacht. Dennoch ist auch für ihn als ausgesprochenen Experten die möglichst unauffällige Versorgung eines einzelnen Frontzahns immer wieder eine besondere Herzensangelegenheit.Ungewöhnliche Stellung erfordert Passgenauigkeit
Die Oberkiefer-Front des Patienten zeigte eine ungewöhnliche Stellung: Die Zähne 12 und 22 waren jeweils mesial hinter die beiden oberen 1er gedreht und überlappten sehr stark (Abb. 3). „Da es sich lediglich um die Restauration eines einzelnen
Zahnes handelte, sollte diese Situation so beibehalten werden“, erklärt ZT Wolfgang Borgmann den Wunsch des Patienten und schlug eine Vollkeramik-Krone aus Lava™ Zirkonoxid vor. „Lava passt präzise und unabhängige Studien haben immer wieder bestätigt, dass bei Zirkoniumdioxid einzig Restaurationen aus Lava™ Zirkonoxid keine auffälligen Unterschiede bei der Passung zeigen. Das zeigt die hohe Präzision von Scanner und Fräseinheit und auch die herausragende Homogenität von Lava™ Zirkonoxid“, rklärt ZT Borgmann den Grund für sein Vertrauen in das CAD/CAM-System von 3M ESPE.Fazit
Das Ergebnis zeigt eine schöne Form (Abb. 4). Auch der Helligkeitswert ist hervorragend eingestellt. An der Schneidekante sind weiße Schmelzrisse angedeutet. „Die Lösung eines solchen Falles wird durch die außergewöhnliche Stabilität von Lava™ Zirkonoxid unterstützt. Bis hinunter zu einer Wandstärke
von 0,3 Millimeter bleibt es sicher, so dass solche ästhetischen Lösungen erst möglich werden“, betont er und ist begeistert von der Transluzenz und guten Polierbarkeit des Materials. „Wo andere Zirkoniumdioxide opak-weiß sind und den Lichtdurchfluss abschotten fördert Lava™ Zirkonoxid die Lebendigkeit des Zahnes, so dass selbst bei schwierigen Platz- und Lichtverhältnissen überkronte Zähne kaum noch von natürlichen Zähnen zu unterscheiden sind“, sagt er und freut sich jedes Mal über das Ergebnis, wenn er den Patienten zufällig trifft. So hat letztlich der überlegene Werkstoff maßgeblich zu einer kosmetisch erstklassige Rehabilitation beigetragen.