In der Modellation des SR Ortholingual S DCL sind die wesentlichen Grundsätze der lingualisierten Okklusion nach dem Möser-Pistill-Prinzip berücksichtigt. Die zentrischen Kontakte sind dabei in der Unterkiefer-Fossa mit den palatinalen Höckern im Oberkiefer konzentriert. Die bukkalen Höcker sind ohne Kontakt zueinander aufgestellt.
Bei Prothesenzähnen für die lingualisierte Okklusion wird im allgemeinen angenommen, dass die ungünstigeren bukkalen Kaukräfte nach lingual verlagert werden. Deshalb kommen sie gern in der Implantatprothetik zum Einsatz.
Hochvernetzter DCL-Kunststoff
Wie die Frontzähne der Marke SR Vivodent S DCL und die schon etablierte Seitenzahnlinie SR Orthotyp S DCL bestehen auch die neuen Seitenzähne aus hochvernetztem DCL-Kunststoff (Double Cross Linked). Es handelt sich um eine modifizierte Polymethylmethacrylat-Variante, bei der das Polymer und die Matrix gleichermassen vernetzt sind. Im Vergleich zu herkömmlichem PMMA zeichnet sich das DCL-Material bei ähnlicher Flexibilität durch höhere Druckfestigkeit aus. Dadurch ist eine längere Lebensdauer der Totalprothese zu erwarten. Zudem überzeugt der DCL-Kunststoff durch einen guten Verbund mit dem Prothesenbasismaterial.
Quelle: Ivoclar Vivadent
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