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Ästhetik

Aufbruch ins All – Klasse 4 lud zum Space Event für Zahntechniker

Zu einem einmaligen Dental- und Motivationsevent im Festspielhaus in Füssen hatte das Augsburger Unternehmen Klasse 4 am 20. Juli 2018 eingeladen. Die Welten der Raumfahrt und der Zahntechnik trafen hier aufeinander, passend zum Veranstaltungsmotto bot der komplett abgelassene Forggensee eine Mondlandschaft zur Einstimmung. Das „Ludwigs Festspielhaus“ mit Panoramablick auf Schloss Neuschwanstein sorgte für einen festlichen Rahmen und symbolisierte den Weitblick, den Klasse 4 seit Unternehmensgründung lebt.

Abb. 1: Mit atmosphärischer Musik und den Lehren des Dalai Lama stimmte Klaus Müterthies das Publikum auf seinen Vortrag ein. Ralf Kistner
Abb. 1: Mit atmosphärischer Musik und den Lehren des Dalai Lama stimmte Klaus Müterthies das Publikum auf seinen Vortrag ein.
Abb. 1: Mit atmosphärischer Musik und den Lehren des Dalai Lama stimmte Klaus Müterthies das Publikum auf seinen Vortrag ein.

Das rund 4 km Luftlinie entfernte Märchenschloss wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. errichtet, der übrigens zeitlebens eine große Abneigung gegen Zahnärzte hatte, seine Zahnpflege massiv vernachlässigte und dadurch an einer schweren Parodontitis, Karies und Zahnverlust litt.

Der „Märchenprinz der Zahntechnik“

Das Festspielhaus bot die passende Kulisse für den Vortrag von Klaus Müterthies (Art Oral, Gütersloh), denn ihn könnte man auch als den „Märchenprinzen der Zahntechnik“ beschreiben (Abb. 1). Er hat es über die Jahrzehnte geschafft, sich seine ganz eigene Welt aufzubauen, in der es um Schönheit, aber nicht um Perfektion um jeden Preis geht. Sein Vortrag zu minimalinvasiven Restaurationen begann somit auch stimmig mit Zitaten des Dalai Lama, dessen Lehre der Nicht-Aggression und Gewaltfreiheit spielerisch in Müterthies‘ Praxis übergeht. Ästhetisch ansprechend, philosophisch anspruchsvoll und technisch versiert, führte der erfahrene Zahntechniker seine Theorien zu Schönheit aus und veranschaulichte diese anhand einiger Beispiele seiner Arbeit.

Es wurde klar, dass das Ideal von Müterthies‘ Zahntechnik nicht in der Perfektion oder der Kosmetik liegt. Stattdessen versucht er, die Natur zu imitieren und so im Erscheinungsbild der individuellen Gebisse Identität zu schaffen. Minimalinvasiv zu arbeiten, heißt für ihn, mit der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie. Ein besonderes Augenmerk lenkte Müterthies dabei auf ein gesundes Zahnfleisch. Dieser inspirierende Vortrag zeigte einen Menschen, der für sein Fach brennt, der nach Schönheit und Natürlichkeit strebt. Die körperliche Unversehrtheit des Patienten ist sein Anliegen. Es ist ein ganzheitlicher Denkansatz, der Müterthies hilft, dieses Ziel zu verwirklichen. Er versucht, den ganzen Menschen zu sehen und dem Patienten zu zeigen, dass es nicht um das perfekte Weiß, sondern um ein natürliches Erscheinungsbild geht.

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Dieser mitreißende Vortrag brachte für viele Zuhörer wieder neue Kraft für den Alltag und Begeisterung für ihren Beruf zurück, so das Fazit einiger Gespräche im Anschluss. Er zeigte neue Perspektiven auf, die man bei der täglichen Routine leicht übersehen kann.

Abb. 2: Prof. Dr. Ulrich Walter (links), hier mit Veranstaltungsinitiator Christian Kramer, einer der beiden Geschäftsführer der Klasse 4 Dental. Ralf Kistner
Abb. 2: Prof. Dr. Ulrich Walter (links), hier mit Veranstaltungsinitiator Christian Kramer, einer der beiden Geschäftsführer der Klasse 4 Dental.
Abb. 3: Freute sich über die gelungene Darbietung: Christan Kramer mit Ludwig (Marc Gremm) und Sissi (Janet Chaval). Ralf Kistner
Abb. 3: Freute sich über die gelungene Darbietung: Christan Kramer mit Ludwig (Marc Gremm) und Sissi (Janet Chaval).

Faszination Weltraum

Wie man einen harten Alltag bestreitet, das war auch ein zentrales Thema von Prof. Dr. Ulrich Walter, Professor für Raumfahrttechnik an der TU München und ehemaliger Astronaut (Abb. 2). Sein Motivationsvortrag handelte davon, wie man Astronaut wird und den wirklich außergewöhnlichen Alltag im All bestreitet. Von Tausenden Bewerbern weltweit werden für jede Mission nur wenige ausgewählt. Beim Auswahlverfahren geht es u.a. darum, in Stresssituationen souverän zu reagieren. Ein gefestigter Charakter und große Teamfähigkeit bilden die Grundvoraussetzung, um Astronaut zu werden. Allein die Vorbereitung auf eine Mission im All dauert über fünf Jahre. Ohne hohe menschliche und soziale Kompetenz lässt sich diese Art des Teambuildings nicht durchführen. Auch das technische Verständnis ist natürlich eine wichtige Komponente. 

Prof. Walter präsentierte in seinem Vortrag einzigartige Bilder unseres Planeten und erklärte auch, wie man im Space Shuttle bzw. auf der Raumstation zusammenlebt. Aus der Perspektive des Motivationstrainings konnte man dem Vortrag entnehmen, dass ein starkes Team nicht aus Einzelgängern bestehen darf. Wer über viele Jahre auf engstem Raum mit anderen zusammenarbeitet, muss sich immer gemeinschaftlich, aber auch als Einzelperson vergegenwärtigen, was das gemeinsame Ziel ist. Gerade Astronauten müssen sich über mehrere Jahre auf ein Ziel, die Mission im All, fixieren. So manch einer kennt das vielleicht auch aus dem Alltag im Dentallabor: Man arbeitet auf engem Raum zusammen und manchmal verliert man dabei auch vielleicht einmal das Ziel oder den Sinn aus den Augen.

Prof. Walter zeigte auf, wie lohnenswert es ist, sich die Möglichkeit für andere Perspektiven offenzuhalten. Vor allem wurde deutlich, dass sogar ein Astronaut einen sehr schwierigen Alltag hat und er nicht immer einen Traumberuf ausübt.

Prof. Walter nahm sich anschließend viel Zeit für Fragen aus dem Publikum und signierte sein neuestes Buch, „Höllenritt durch Raum und Zeit“, das jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen durfte.  

Der Abend wurde künstlerisch abgerundet mit einer musikalischen Hommage an König Ludwig. Die Musical-Stars Janet Chaval und Marc Gremm boten einen Einblick in das märchenhafte Leben Ludwigs (Abb. 3). Ein königlicher Abschluss für einen außergewöhnlichen Tag.

Fazit

Das unmittelbare Feedback verschiedener Teilnehmer zeigte, dass es Klasse 4 gelungen ist, eine wirklich ungewöhnliche und sehr bereichernde Veranstaltung zu organisieren. Die Stimmung war durchweg heiter und gelassen und man sah, dass Zahntechnik richtig Spaß machen kann und auch von Leidenschaft geprägt ist.

Quelle: Klasse 4 Dental 

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