Eine außergewöhnliche Material- und Therapievielfalt sowie eine verlässliche Vorhersagbar- und Reproduzierbarkeit: „Noch nie war die Herstellung von Zahnersatz schöner!“, schwärmte Moderator Ralf Suckert in seinen einleitenden Worten zum Auftakt der neuen Fortbildungsreihe für Labor und Praxis. Viele Dentallabore hätten bereits erfolgreich den digitalen Workflow implementiert, aber definitiv noch nicht alle, und es sei noch viel mehr „digitale Aufklärung und Befähigung nötig“, sagte Suckert. So müssten viele Zahntechniker und Zahnärzte noch lernen, sich für ein gelebtes „CAD/CAM-Teamwork“ in einem effizienten digitalen Workflow so weit miteinander zu vernetzen, dass sie alle Vorteile der neuen Technologien auch bei umfangreichen Versorgungen voll ausnutzen können. Wie dies am besten funktioniert und wie bereits bewährte Teamkonzepte von digital erfahrenen Praktikern aussehen können, das demonstrierten die „Dental Masters“ dem Auditorium in München, indem sie komplette therapeutische Lösungsansätze zeigten.
Tabletop statt Schiene
Im ersten Vortrag stellte der Laborinhaber, Betriebswirt und Dentaltechnologe ZT Benjamin Schick (Mauerstetten) sein detailliertes Konzept zur funktionellen Rehabilitation der „neuen Volkskrankheit“ abrasiv-erosiv geschädigter Gebisse vor. Er empfiehlt anstatt Schienen den Einsatz von minimalinvasiven Tabletops aus der Hybridkeramik VITA ENAMIC im Verbund mit dem selbstadhäsiven Befestigungssystem VITA ADIVA.
VITA ENAMIC besteht aus einem kompakten, porös vorgesinterten Feldspatkeramikblock, der mit einem Polymer infiltriert wird und so ein duales Netzwerk entstehen lässt. Besonderer Vorteil: Der E-Modul liegt mit 30 GPa im Bereich von menschlichem Dentin und kann Kaukräfte wie ein natürlicher Zahn absorbieren. Dies mache die Hybridkeramik für funktionelle Rehabilitationen besonders geeignet, sagte Schick, hinzu komme die Möglichkeit der substanzschonenden Versorgung mit reduzierten Wandstärken.
Mit dem „Digital Smile Design“ (DSD) von Dr. Christian Coachman aus São Paulo (Brasilien) als App auf dem Smartphone oder iPad kann das gewünschte Lächeln des Patienten bereits vor der Behandlung akribisch geplant und detailliert simuliert und veranschaulicht werden – eine entscheidende Rolle spielt hier das Zusammenwirken von Zähnen, Lippen und der Gesichtssymmetrie. Wie sie Patientenfälle aus dem Alltag step-by-step per DSD im Team gelöst haben und wie in Verbindung mit VITA ENAMIC ST und multiColor kosmetische Rekonstruktionen der „ästhetischen Königsklasse“ im Frontzahnbereich gelingen, das schilderten ZT Ralf Busenbender (Viernheim) und Dr. Uwe Radmacher (Mannheim). Auch die „Herausforderung Zahnhalsdefekte“, entstanden z. B. durch Erosion/Abrasion, Karies oder einer Kaukraftüberlastung, meistert das Referentenduo im Praxisalltag ästhetisch hochwertig mittels virtueller Planung und Inlays oder Veneers aus VITA ENAMIC und dem darauf abgestimmt entwickelten VITA ENAMIC Polishing Set.
Innovativ, ästhetisch und wirtschaftlich
Im abschließenden Teamvortrag präsentierten ZTM Hans Jürgen Lange (Darmstadt) und Dr. Michael Weyhrauch (Mühltal) Patientenfälle mit weitspannigen implantatprothetischen Arbeiten. Der Clou: Diese wurden CAD/CAM-gestützt gefertigt mit einer Materialkombination aus dem Zirkoniumdioxid VITA YZ als stabiles, anatomisch reduziertes Gerüst und einer Verblendstruktur aus dem multichromatischen VITA ENAMIC multiColor, das sich durch einen integrierten Farb- und Transluzenzverlauf in sechs Schichten auszeichnet. Die fertigen Arbeiten sind damit komplett metallfrei sowie biokompatibel und werden verschraubt eingegliedert. Neben der Ästhetik des Endproduktes kommt auch der wirtschaftliche Faktor bei VITA ENAMIC nicht zu kurz, betonte Lange, denn mit einem Schleifsatz lassen sich rund viermal mehr Molarenkronen schleifen als bei vergleichbaren Produkten.
#VITADentalMasters: Weitere Termine
Für interessierte Zahntechniker und Zahnärzte finden 2018 noch drei Termine der Roadshow statt, und zwar am 28. September in Essen, am 12. Oktober in Egerkingen (CH) und am 19. Oktober in Wien (A). Teilnehmer erhalten im Anschluss an die Veranstaltung einen VITA ENAMIC-Block, eine kleine Auswahl aus dem Polierkörperset zum Testen sowie einen 20%-Gutschein für einen weiteren Fortbildungskurs.
VITA Dental Masters reloaded – ergänzender Kurs
Vertiefend zu seinem Roadshow-Vortrag bietet ZTM Hans Jürgen Lange gemeinsam mit ZTM Axel Appel den praktischen Intensivkurs „Komplexe implantatprothetische Fälle lösen“ unter der Verwendung der CAD/ CAM-Materialien VITA YZ und VITA ENAMIC an. Die Termine: 08. November 2018 in Langen und am 30. Januar 2019 in Hagen. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
„Die Kunst der Verblendung liegt in den Händen des Zahntechnikers, die Kunst im CAD/CAM liegt beim verwendeten Material.“ – ZTM Hans Jürgen Lange
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